Der Tag des Deutschen Brotes ist wohl der wichtigste Feiertag des Deutschen Bäckerhandwerks. Sein oberstes Ziel ist es, auf besondere Art und Weise auf die ausgezeichnete Brotkultur des Landes und die hervorragende Qualität und Güte des Brotes aufmerksam zu machen. „Damit das gelingt und der 21. April für Verbraucher und Innungsbäcker zu einem einmaligen Erlebnis wird, müssen wir alle an einem Strang ziehen. Getreu unserem Leitsatz: Wir backen das. Gemeinsam“, so Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.

 

Ein Weltkulturerbe

Deutsches Brot ist nicht nur weltweit beliebt, sondern auch in seiner Vielfalt einzigartig. Im Bäckerhandwerk, das die Vielfalt und Qualität des deutschen Brotes über die Jahrhunderte entwickelt und bewahrt hat, leben die alten Traditionen auch heute noch fort, wobei neueste Erkenntnisse der Wissenschaft stets in die Herstellung der Backwaren einfließen.

Um einer Ausrottung der deutschen Brotvielfalt entgegenzuwirken, hat die nationale UNESCO-Kommission im Jahr 2014 die deutsche Brotkultur in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen und damit zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Keine EU-Richtlinie kann mehr verhindern, Inhaltsstoffe in deutschen Brotsorten zu reglementieren und so zahlreiche unterschiedliche Sorten zum Einheitsbrot verkümmern zu lassen.

Die regionale Vielfalt der Brote in Deutschland gründet vor allem auf den besonderen bodenkundlichen und klimatischen Voraussetzungen und der politischen, historischen und geografischen Entwicklung von Deutschland. Durch Rohstoffknappheit in Notzeiten, durch Umwelteinflüsse und Kriege wurde den Bäckern immer wieder Kreativität und Einfallsreichtum abverlangt. Aus diesem Grunde basiert die deutsche Brotvielfalt auf den Grundsätzen einer lebendigen und kulturellen Ausdrucksform, die ausschließlich durch Menschen und ihrem Wissen möglich wird. Dies gilt als die wichtigste Voraussetzung, um auf die Liste als UNESCO-Kulturerbe zu kommen.

Brotmomente

Das zentrale Motto des diesjährigen "Tag des Deutschen Brotes" sind die Brotmomente – besondere Augenblicke, in denen Brot eine wundervolle Rolle spielt, ob in der Kindheit, beim Bäcker oder in herausfordernden Zeiten wie der aktuellen Pandemie. Hier geht es um das Sammeln und Teilen von emotionalen Brotmomenten. Das Event gipfelt am 21. April dann in der exklusiven Enthüllung unseres nächsten Brotbotschafters.

 

Über den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.

Die deutschen Innungsbäcker werden seit 1948 durch den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. auf lokaler, regionaler, Bundes- sowie EU-Ebene vertreten. Als Spitzenverband des backenden Gewerbes in Deutschland vertritt der Zentralverband die Interessen von 10.491 Betrieben mit ca. 266.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 12,44 Milliarden Euro in Bäckereien, Konditoreien, Familienbetrieben und Großbäckereien. Durch den engen Kontakt zum Gesetzgeber hat der Verband gemeinsam mit den Landesinnungsverbänden und den Bäckerinnungen die Möglichkeit, die Interessen seiner Mitglieder erfolgreich durchzusetzen. Durch seine Arbeit sichert der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. die Zukunft der deutschen Innungsbäcker, indem er auf die Politik zugeht und die Belange des Bäckerhandwerks vertritt. Bei der Vorbereitung neuer Gesetzesentwürfe, Verwaltungsanordnungen oder politischen Planungen steht der Zentralverband den Verantwortlichen beratend zur Seite und versorgt sie mit wertvollen Informationen. Auch die Förderung des Nachwuchses ist ein zentraler Punkt in der Verbandsarbeit. Mit Initiativen wie „Bäckman“ oder „Back dir deine Zukunft“ werden gezielt Kinder und Jugendliche über den Beruf des Bäckers informiert. Neben der Interessenvertretung seiner Mitgliedsunternehmen und der Nachwuchsförderung klärt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. über die Internetseite „www.innungsbaecker.de“ auch Verbraucher rund um die Themen Brot, Backwaren und das Bäckerhandwerk auf. Ob Rezepte oder Artikel zur Brotkultur in Deutschland, hier werden der Innungsbäcker und die Kunst des Brotbackens in den Mittelpunkt gerückt. Der Zentralverband wird durch das Präsidium des Bäckerhandwerks mit Michael Wippler als Präsidenten sowie Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider vertreten.