Rohstoffexperten sprechen schon von einem „Superzyklus“, also einem viele Jahre andauernden Preisanstieg, der zahlreiche Rohstoffe betrifft. Die Ursache ist die Corona-Pandemie, die der Wirtschaft stark geschadet hat, weswegen das Jahr 2020 ein Wendepunkt gewesen sein kann. Rohstoffe wie beispielsweise Erdöl hatten zu Beginn der Pandemie einen extremen Absturz, steigen nun aber enorm. Trotzdem sind viele Rohstoffe noch deutlich von den Höchstständen entfernt.

Welche Rohstoffe sind betroffen?

Auf dem Rohstoffmarkt herrscht Mangel. Es fehlt an vielen Rohstoffen. Holz ist besonders betroffen. Die Nachfrage ist hoch, Handwerker haben inzwischen Schwierigkeiten an Baumaterialien jeglicher Art aus Holz zu gelangen. Der Preis ist um unglaubliche 900 Prozent gestiegen. Holz ist wohl der absolute Spitzenreiter, aber auch in anderen Bereichen steigen die Preise rasant. So beispielsweise auch bei Getreide und Saaten. Während Bäckereien von dem enormen Preisanstieg von Holz hauptsächlich bei der Planung oder dem Bau einer neuen Filiale betroffen sind, treffen die Erhöhungen von Getreidepreisen die Branche härter. Die Kosten für Getreide sind nicht unerheblich, machen aber im Vergleich zu anderen Positionen einen deutlich geringeren Teil der Gesamtkosten aus.    

Löhne und Gehälter

Eine zentrale Komponente, die der Bäckereibranche zu schaffen machen wird, sind sicherlich die Löhne und Gehälter für Fachkräfte. Die Kurzarbeit wurde vom Staat subventioniert, viele Betroffene haben sich mit dem zufriedengegeben, was sie vom Staat bekommen haben oder haben sich schon umschulen lassen. Da sich die Personalsuche in der Branche allgemein eher schwierig gestaltet, wird sie durch die höheren Personalkosten zusätzlich zur Problematik für einige Bäckereien werden.

Was ist zu erwarten?

Eine genaue Vorhersage ist nicht zu treffen. Viele Experten gehen vom Beginn eines Rohstoff-Booms aus, andere sehen nur die Folgen einer Krise. Es heißt abzuwarten.